Dichtschlämme verarbeiten: Wichtige Tipps zum Anmischen und Auftragen

Dichtschlämme ist eine Mischung aus Zement und Kunststoff und dient zur Abdichtung von Oberflächen gegen Feuchtigkeit durch Grundwasser, Sickerwasser, Staunässe oder Hochwasser. Die atmungsaktive Wassersperrschicht schützt Wände, Böden und Keller vor stauender und nicht-stauender Nässe, Pilzen und Schimmelbildung.

Da falsch verarbeitete Dichtschlämme fatale Folgen für ein Gebäude und Mauerwerk haben kann, ist es wichtig zu wissen, wie man sie ordnungsgemäß anmischt und aufträgt.

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Dichtschlämme verarbeiten: Erst den Untergrund vorbereiten, dann anmischen

Bevor Sie in den Baumarkt eilen und irgendein Paket Fertigmischung für Dichtschlämme kaufen, sollten Sie sich vergewissern, für welchen Anwendungsbereich Sie es benötigen. Denn nicht alle Hersteller-Marken eignen sich für den gleichen Untergrund.

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Typische Anwendungsbereiche sind:

  • Neubau: Abdichten von erdberührten Bauteilen und von innen wirkende Feuchtigkeit
  • Horizontalsperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit
  • Abdichtung der Wand im Keller oder Balkon und Terrasse vor dem Fliesen
  • Sockelabdichtung und Spritzwasserschutz im Bad (z.B. rund um die Badewanne)
  • Zwischenabdichtung zwischen durchfeuchteten Bauteilen
Schadhafte Kellerwand
Dichtschlämme wird oft zur Sanierung von Kellerwänden verwendet.

Geeignete Untergründe sind:

  • Kalk-Zementputz
  • (Poren-) Beton
  • vollfugiges Mauergestein
  • Gipsputz
  • Fliesen
  • Zementestrich
  • Naturstein

Bevor Sie mit dem Anmischen beginnen, müssen Sie den zu bearbeitenden Untergrund vorbereiten. Befreien Sie die Wand, den Boden oder die Decke also von Farb-Rückständen und Putzschichten. Verwenden Sie hierzu einen Besen, eine Drahtbürste, einen Hochdruckreiniger oder ein Sandstrahlgerät. Beheben Sie außerdem alle Schäden am Mauerwerk (z.B. mit Reparaturmörtel).

Dichtschlämme Zutaten
Dichtschlämme anmischen: Zur Verarbeitung benötigt man nur Wasser und Pulver aus der Fertigmischung. Achten Sie auf die Mengenangaben des Herstellers!

Damit Sie schließlich aus der Fertigmischung mineralische Dichtschlämme verarbeiten können, benötigen Sie einen Eimer mit Wasser und eine Hilfe zum Anrühren der Masse. Hierfür eignen sich beispielsweise eine Bohrmaschine mit Rühraufsatz oder ein stabiler Stock.

Tipp: Für die Verarbeitung der Dichtschlämme empfehlen wir folgendes Werkzeug:

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Achten Sie bei der Mengenangabe immer genau auf die Herstellerempfehlungen, damit die Dichtschlämme gelingt und ihren abdichtenden Zweck ordnungsgemäß erfüllt.

Füllen Sie im ersten Schritt die benötigte Menge an Fertigmischung in den Eimer. Gehen Sie dabei sehr vorsichtig vor, da der Vorgang viel Staub aufwirbelt, der nicht eingeatmet werden soll.

Staub durch Dichtungsschlämme
Zum Schutz vor aufgewirbeltem Staub sollten Sie einen Atemschutz tragen.

Tragen Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit deshalb eine Schutzausrüstung (Atemschutz, Sicherheitshandschuhe, Schutzbrille und ggf. Schutzkleidung).

Dichtschlämme anrühren
Die Dichtungsschlämme ist perfekt, sobald die Masse geschmeidig ist.

Geben Sie unter ständigem Rühren Wasser in den Eimer hinzu, bis die erforderliche Flüssigkeitsmenge erreicht ist und rühren Sie die Mischung so lange weiter, bis sie geschmeidig ist und keine Klumpen mehr aufweist.

Tipp: Sparen Sie Kraft und verquirlen Sie Mengen ab 25kg mit einem Rührwerk.

Dichtschlämme auftragen: Pro Schicht etwa zwei Millimeter

Ist die Dichtschlämme erst einmal angemischt, kann sie an der entsprechenden Oberfläche aufgetragen werden. Normalerweise wird sie in zwei Lagen übereinander aufgetragen. Je nach Einsatzzweck und Anforderungen variiert dabei die empfohlene Stärke der Schicht. Diese darf man nicht überschreiten, da sie sonst ihre Wirkung verliert. Es empfiehlt sich eine Stärke von ca. 2 Millimeter pro Schicht.

Wenn man im Außenbereich mit Dichtschlämme eine Sockelabdichtung durchführt, dann erfolgt nach der Aushärtung eine zusätzliche Beschichtung mit Bitumen, sofern man kein Kombipräparat, wie das geniale Remmers Multi Baudicht 2K, verwendet:

Beim Auftragen auf den Untergrund wird sie zunächst mit einer einfachen Deckenbürste oder einem Maurerquast verarbeitet und anschließend mit einer Glättekelle dünn verstrichen.

Tipp: Wenn Sie einen kompletten Raum abdichten, fangen Sie zuerst mit den Wänden an.  Während diese austrocknen, widmen Sie sich dem Boden.

Nachdem die erste Schicht ausgehärtet ist, wird die zweite Schicht dünn aufgetragen. Sorgen Sie dafür, dass die frische Schicht für mindestens 36 Stunden feucht bleibt und drei bis vier Tage vor direkter Sonneneinstrahlung, Zugluft, Regen und Frost geschützt ist.

Tipp: Wir empfehlen die Grundierung mit dem hervorragenden MEM Haftgrund.


Letzte Aktualisierung der Produktboxen am: 2024-12-02 | Alle Preise dieser Seite sind inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten | Affiliate Links & Bilder entstammen der Amazon Product Advertising API.